Tuesday, March 13, 2018

Jüdischer Künstler: „Die Einwanderung ist das Problem“

Der jüdische Künstler Arik Brauer sieht heute weniger in Nazi-Liederbüchern eine antisemitische Gefahr, als in der Einwanderung aus dem arabischen Raum. Dies erklärte der 89-jährige Holocaust-Zeitzeuge im ORF.Arik Brauer hat noch miterlebt, wie Hunderttausend Leute am Wiener Heldenplatz „Juda verrecke“ schrien. In den Dreißigerjahren und auch schon davor, sei „jeder normale Mensch ein Antisemit gewesen“. Dies sei nun nicht mehr der Fall. Zur skandalösen Textpassage, die in einem Gesangsbuch einer Burschaft gefunden wurde, sagt Brauer im ORF: „Dieses Lied wäre gefährlich, wenn es viele Menschen singen würden.“Laut Brauer sei aber die Einwanderung Grundursache für das Aufkommen von rechtem Gedankengut in jeder Hinsicht. „Es gibt eine Viertelmillion Araber, die uns lieber unter der Erde oder am Grund des Mittelmeers sehen wollen. Von denen gibt es viele, die hier einwandern. Wenn mich jemand auf der Straße umbringt, ist es ganz bestimmt nicht einer von diesen Fechtern (Burschenschaftern A.d.R.), die so ein Lied singen.“
https://www.unsertirol24.com/2018/03/13/juedischer-kuenstler-die-einwanderung-ist-das-problem/

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