Tuesday, July 18, 2017

Aufregung um Gebetsraum in Wohnsiedlung

Anrainer in Vöcklabruck sind sauer: Nachdem das Landesverwaltungsgericht zweimal die Nutzung eines Lagers in ihrer Siedlung als Gebetsraum abgelehnt hatte, hat die Stadt nun ein Umwidmungsverfahren eingeleitet. Für die Bewohner unverständlich. Und auch der Stadtchef ist mit der Lösung nicht wirklich zufrieden."Uns erwartet besonders zum Freitagsgebet Lärm und eine Parkplatznot. Und im Fastenmonat wird’s sowieso extrem", ist der Vöcklabrucker Ernst Puchegger sicher. Er ist einer von vielen Anrainern im Stadtteil Unterstadtgries, die sich gegen das geplante Kulturzentrum samt Gebetsraum in einer alten Lagerhalle aufregen. "Wir sammeln von Bewohnern Geld für einen Anwalt, wollen verhindern, dass das durchgeht", ist auch Anrainer Robert Ablinger aufgebracht. Die Stadt hätte zwar vor der Umwidmung die vorgeschriebene Grundlagenforschung gemacht, doch die Anrainer kritisieren, dass ihre Interessen nicht berücksichtigt wurden.2009 hatte der bosniakisch- österreichische Kulturverein das Haus gekauft - und danach illegal (mit falscher Widmung) genutzt. Zweimal hat das Landesverwaltungsgericht das untersagt, zuletzt im Jänner 2017. "Seither weichen die Vereinsmitglieder in andere Häuser aus", sagt Stadtchef Herbert Brunsteiner.
 http://www.krone.at/oberoesterreich/aufregung-um-gebetsraum-in-wohnsiedlung-anrainer-proteste-story-579045

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